Hallo, liebe Leser!
Ich
versuche, mich an meinen Vorsatz zu halten und regelmäßig zu
schreiben. Vielleicht schaffe ich es dann sogar bis zum Ende meiner
Zeit hier, alles aufgeholt und berichtet zu haben.
Einige der Bilder
in diesem Post sind von meinem Vater, der noch fotografierfreudiger ist als ich.
März
Teil 2 und April
Nachdem
meine Familie erst in der Nacht vorm Karfreitag und die Delegation
auch nicht viel früher hier in Kumbo angekommen waren, holten sie
Carli und mich am nächsten Morgen ab und wir fuhren nach Oku zu
einem Treffen mit den Kaffeebauern dort. Dort wird der Kaffee
angebaut, welcher als "Wikijung"- Kaffe bei uns angeboten
wird. Wikijung bedeutet "Willkommen" auf Lamnso. Dort
verbrachten wir den Vormittag, nach einer Begrüßungsrunde wurden
wir in Gruppen zu den Häusern der Kaffebauern geführt und
konnten Fragen stellen und uns unterhalten. Leider lief das in
unserer Gruppe nicht so super, irgendwie waren alle zu schüchtern
und es kam kein richtiges Gespräch zustande. Aber bei den anderen
soll es teilweise richtig gut gewesen und tolle Gespräche geführt
worden sein. Danach ging's schnell weiter, weil wir zum Open Air
Gottesdienst mussten, der auf einem Berg stattfand. Da auf der Rückfahrt nach Kumbo nicht so
viele im Bus sitzen durften wegen einer sehr steilen Stelle, mussten
einige von uns auf der Ladefläche von Father Franklines Auto sitzen.
Das war auch sehr spaßig, trotz kurzem Nieselregen. Allerdings gab
es noch große Aufregung, als wir mitten beim Hochfahren eines
steilen Hügels stehen blieben um einen anderen Father zu grüßen.
Von dort kamen wir mit den vielen Leuten im Auto natürlich nicht
mehr los und rollten beängstigend zurück, wenn die Bremse gelöst
wurde. Das Ganze wurde dadurch noch spannender, dass inzwischen ein
weiteres Auto hinter uns stand, dessen Insassen uns auslachten.
Nachdem wir alle ausgestiegen waren, kamen wir schließlich
glücklicherweise doch wieder los.
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Family wieder vereint |
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Mit meinem Bruderherz |
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Mit den Kaffebauern |
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Vanessa mit Kindern aus Oku |
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Volles Auto |
Wie
sich herausstellte, konnten wir nicht mit dem Bus zum Gottesdienst
hoch fahren, sondern mussten den Kreuzweg wahrhaftig selbst nach
erleben. Das war aber noch nichts zum späteren Abstieg. Als wir oben
ankamen, bekamen wir gerade so noch den Segen mit und dann war der
Gottesdienst auch schon vorbei. Gar nicht so schlecht das Timing.
Kurz darauf fing es allerdings ganz plötzlich an wie aus Eimern zu
schütten. Es stellte sich raus, dass man von der anderen Seite sehr
wohl mit dem Auto hoch fahren kann, weshalb wir einen kurzen Weg -
auf dem sich allerdings schon einige auf die Nase legten - zu einer
Bar liefen um dort auf unser trockenens Auto zu warten. Nach einiger
Zeit erfuhren wir jedoch, dass durch den Regen der Weg nicht mehr
passierbar für den Bus sei. Wir wollten es erst nicht glauben,
machten uns aber schließlich zu Fuß auf den Weg. Es stellte sich
als wahr heraus, selbst zu Fuß kamen wir kaum voran und der wahre
Karfreitag begann. Ich weiß nicht, wie lange wir runter brauchten,
aber es fühlte sich wie Stunden an. Kein Vergleich zu dem kurzen
Spaziergang bergauf. Ich konnte es zwar im Gegensatz zu einigen
anderen vermeiden hinzufallen, allerdings hing an meinen Flipflops,
in denen ich dummerweise unterwegs war, so eine dicke Matschschicht,
dass ich wahrlich auf Plateau-Schuhen lief, sodass ich den restlichen
Weg barfuß zurücklegte. In der großen Gruppe war dieses Abenteuer
aber so unterhaltsam, dass ich es gar nicht negativ in Erinnerung
habe. Das war doch ein gelungenes Willkommen für unseren Besuch in
Kamerun zur Regenzeit. So lernten sie gleich echten Regen kennen, wie
wir ihn nicht in Deutschland haben.
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Da mussten wir hoch... |
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Passende Gesichter zum Karfreitag |
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Auf den Bus warten, der nie kommen wird |
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Nach der Regenwanderung |
Am
Samstag führten wir vormittags eine "Freiwilligen-Konferenz".
Schließlich war es so, dass sowohl Barabara, die für die
Freiwilligen Zuständige aus Deutschland, als auch ehemalige
Freiwillige aus Deutschland, Lara und Raquel, als auch einige
ehemaligen Reverse-Freiwillige aus Kumbo und Emily und ich, die
momentanen Freiwilligen dabei sein konnten. Außerdem war natürlich
Father Frankline, unser Mentor hier dabei. Wie sich während der
Konferenz herausstellte, erfuhr er allerdings dort von seiner Rolle
als Mentor, was so einiges erklärte. Insgesamt war die Konferenz
sehr erfolgreich, da wir viele Themen besprechen konnten.
Nachmittags
aßen wir im Coffe Shop und abends gingen wir zur Osternacht. Das war
meine erste Osternacht, bisher kannte ich nur die evangelischen
Ostergottesdienste früh am Morgen. Es war sehr beeindruckend und
gefiel mir gut. Erst waren wir draußen vor der Kirche, wo ein echtes
Feuer brannte. Dort wurde die Kerze vom Bischof angezündet, an
welcher immer weitere Kerzen angezündet wurden. Wir hatten alle
unsere eigene Kerze und bekamen das Feuer von jemandem vor uns und
mussten es an andere weitergeben. So verbreitete sich das Licht.
Schade fand ich nur, dass wir kaum in der Kirche waren, als dort
schon die Lampen eingeschaltet wurden. Nämlich als die ersten den
Altarraum erreichten. Die Messe war lang, aber schön. Wir durften
sogar ein kleines Ständchen bringen, als wir nach vorne zur
Begrüßung gerufen wurden. Das coolste daran war, dass der Bischof
sich zu uns stellte, direkt hinter mir, und einfach mitsang.
Wahrscheinlich am besten von uns allen, obwohl wir noch vorher im Bus
geübt hatten.
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Im Limburg Bus |
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Der Coffee Shop |
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Joni mit Kathedrale |
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Mein Brüderchen und ich |
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Again |
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Mit Ruth, Joni und Carli |
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Üben für die Osternacht |
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Osterfeuer |
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In der Kathedrale mit den Kerzen |
Am
Ostersonntag waren die meisten im Gottesdienst - schon wieder, nur
meine Familie schwänzte und wir chillten im Pastoral Center, wo der
ganze Besuch untergebracht war. Wir gingen unserer traditionellen
Ostereiersuche nach und genossen den Tag trotz fehlendem Frühstück,
welches wegen des Fehlens der anderen abgesagt worden war. Abends
führten wir bei der ganzen Gruppe eine österliche Tradition unserer
Familie ein, nämlich das Gesichter-auf-Eier-Malen. Dabei werden die
Namen aller auf Zettel geschrieben und jeder zieht einen. Das Gesicht
desjenigen muss man dann auf das Ei malen. Später sucht man dann
sich selbst. Um so mehr mitmachen umso lustiger ist das Ganze. Und es
war sehr amüsant.
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Was versteckt sich denn da? |
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crazy people |
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Ivo war kurz zu Besuch, musste aber schnell wieder weg |
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Unsere Meisterwerke - erkennt ihr manche? |
Montag bis Mittwoch war die Delegation in Gruppen
in verschiedenen Gemeinden unterwegs und ich verbrachte die Zeit mit
meiner Familie und Carli, die allerdings arbeiten musste. Wir waren
beim Markt, kochten abends zusammen und genossen die Zeit. Am
Mittwoch machten wir einen Ausflug zum Wasserfall und besuchten dann
das Waisenhaus, wo auch Barbara zu uns stieß. Vorher bekamen wir
noch eine kleine Führung bei "Green Care", wo Annika und
Elodie, Freiwillige, arbeiten. Das war alles sehr schön, aber auch
sehr anstrengend. Besonders war für mich natürlich, meine Kinder und
Kolleginnen endlich meiner Familie persönlich vorstellen zu können!
Abends hatten wir einen tollen Abend mit der inzwischen
zurückgekehrten Gruppe und verbrachten den Abend mit gemeinsamen
Singen zur Gitarre bis spät in die Nacht.
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Mit den zukünftigen Freiwilligen Claris und Phillip |
Bei Green Care:
Ausflug zum Wasserfall:
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Joni mit Wasserfall |
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Mami und ich |
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Mein Brüderchen |
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Mit Mami und Brot |
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Styler |
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Farbenfrohe Familie |
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Anneset und ich |
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Meine Caretaker |
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Shisong |
Im Waisenhaus:
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Im Waisenhaus |
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Mit meinem Loyk |
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Nochmal Lolo und ich |
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Joni mit Peter |
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Limi and me |
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Gilbert |
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Barbara und Sister Perpetua |
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Mit Catherine |
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Mit Cyn und Catherine |
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Mein Papa mit meiner Baby Rita |
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Baby Ri and me |
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Cornelia genießt die mitgebrachte Schokolade |
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Papa und Rita again |
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Mit Babi |
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Barbara und ich mit meinen Kindern |
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Sister Pe mit Kali |
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Mit Boboy |
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Jujus!! |
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In sicherem Abstand die Jujus beobachten |
Am
Donnerstag verbrachten wir den größten Teil des Tages bei der
Priesterweihe von drei zukünftigen/dann geweihten Priestern. Der
Gottesdienst zog sich hin, war aber auch spannend, da das auch meine
ersteb Priesterweihe war. Danach waren wir bei den Feierlichkeiten
des einen Priesters. Das hätte man meiner Meinung nach auch lassen
können, da wir sehr lange nur rumsaßen und warteten, während
irgendwelche Reden gehalten wurden. Auf Festen zu sein von Leuten,
die man nicht kennt, finde ich meistens nicht so spannend. Dabei
saßen wir auch noch auf der Bühne hinter dem frisch geweihten
Priester, seiner Familie und wichtigen Persönlichkeiten, weshalb ich
mir wie auf dem Präsentierteller vorkam. Die anderen Gäste schauten
alle zu uns hoch.
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Die zukünftigen Priester |
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Auf derTribüne |
Am
nächsten Tag fuhren wir wieder nach Oku, um dort ein Wasserprojekt
von der Caritas Kumbo zu besichtigen. Father Dan, der Leiter der
Caritas, erzählte uns einiges dazu und es war sehr interessant.
Leider liegt sowohl dieser Ausflug als auch der zu den Kaffebauern
zurück, als dass ich die Informationen dazu mit euch teilen könnte,
da die Details mir leider entfallen sind. Falls ich nochmal etwas
dazu raus kriegen sollte, lasse ich es euch wissen! Ich finde es auf
jeden Fall sehr toll, was für wichtige und spannende Projekte hier
gemacht werden. Wir fuhren zu verschiedenen Zapfstellen in den
Dörfern und schauten sie uns an. Eine Überraschung erwartete uns im
letzten Dorf. Wir waren alle schon ganz schön geschafft und ich
persönlich war nicht so scharf darauf, noch zu einer weiteren
Zapfstelle zu fahren. Doch dort standen in einer Reihe schon ganz
viele Dorfbewohner (fast nur Männer) für uns bereit und begrüßten
uns. Sie hatten sogar eine Rede für uns geschrieben, die gehalten
und dann überreicht wurde. Auch das typische Fufu und Njama-Njama
durfte natürlich nicht fehlen. Als Highlight des Ganzen wurde uns
zum Abschied eine Ziege “überreicht”. Die arme musste den
Rückweg auf der Ladefläche angebunden überstehen und die Straßen
waren schrecklich.
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Die Kirchen-Autos |
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Mein Fotografen-Dad |
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Mit Barbara |
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Gruppenbild vorm Lake Oku |
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Lake Oku |
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Father Dan |
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Eucharia |
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Vanessa - super Gruppenleiterin |
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Sogar das Fernsehen begleitete uns |
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Die aktuellen Freiwilligen |
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Richtige Kletterpartie |
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Father Frankline |
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Die wunderten sich über uns |
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Barbara gibt ein Interview |
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Wir werden vorgestellt |
Am
Samstag waren wir mit einem Teil der Gruppe noch mal in Shisong, wir
bekamen von Ephriam, einem ehemaligen Reverse-Freiwilligen eine
Führung durchs Krankenhaus und statteten dem Waisenhaus einen kurzen
Besuch ab. Mein Vater gab den anderen nochmal eine Führung zum
Wasserfall, während ich mit meiner Freundin Annika Armbänder
bastelte, das gehört auch zu ihrer Arbeit bei Green Care. Leider
wurde Carli dann krank und wir waren im Krankenhaus. Später hatten
das dann einige von uns, ich auch eingeschlossen.
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Shisong Hospital |
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Der Bischof im Cardiac |
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Im Labor mit Ephriam |
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Die Laundry vom Waisenhaus |
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Laetitia mit Gilbert |
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Seifenblasen! |
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James |
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Beim Essen |
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Beim Wasserfall |
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Uwe mit Wasserfall |
Deshalb blieben wir
Sonntag als Familie zu Hause im Pastoral Center und später gingen
Carli und ich nochmal ins Krankenhaus, weswegen wir zum Essen mit dem
Bischof zu spät kamen. Ansonsten war der Abend beim Bischof aber
sehr schön, es war sogar der Kardinal von Kamerun anwesend.
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Mit Carli im Pastoral Center |
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Essen beim Bischof |
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Beste neue Freunde |
Am
Montag trennten sich schließlich die Wege der Delegation und meiner
Familie, da wir uns auf den Weg nach Kribi machten. Leider war ich
immer noch krank, aber ich überstand das lange Autofahren dennoch.
Wir waren zu siebt im Auto, meine Familie, Carli, der Fahrer und
Ruth, eine Studentin aus Deutschland, die für wenige Wochen in Kumbo
gewesen war wegen einer Studie der Uni und die sich uns spontan
angeschlossen hatte. Wir machten eine Zwischenübernachtung in der
Villa Luciole, irgendwo im Nirgendwo, die aber wunderschön ist. Wir
schliefen in tollen Bungalows. Wir sahen zwei tolle Wasserfälle und
kamen schließlich Dienstagabend spät in Kribi an, nach einer
schrecklich langen und anstrengenden Autofahrt. Die Fahrten hier
unterschätzt man leider fast immer. Doch unser Hotel war super,
unglaublich luxeriös. Ein Riesenunterschied zu der abgegammelten
Absteige, in der ich in Limbe mit Anna und Jonas gewohnt hatte. Das
ist halt der Unterschied zwischen Urlaub mit Eltern und Urlaub, den
man allein finanzieren muss. Ich genoss es sehr, mal etwas weniger
selbstständig sein zu können. Wir schliefen zu viert im Dreier
Zimmer und von Mittwoch bis Donnerstag war noch Ivo mit am Start, die
uns von Douala, wo sie ihr Praktikum zu der Zeit machte, besuchte.
Die wenigen Tage in Kribi waren sehr schön, ich genoss noch die
letzten Tage gemeinsam mit meiner Familie und Freunden. Wir waren am
Strand und im Pool baden und besuchten die Lobe-Wasserfälle. Ivo
bekam von uns Schwimmunterricht im Pool, das war auch sehr toll und
lustig. Viele Kameruner können nicht schwimmen, Schwimmbäder so wie
bei uns gibt es dort ja nicht. Im Gegensatz zu der Zeit mit der
Delegation mit viel Programm, nahmen wir uns in Kribi dafür wenig
vor und chillten einfach viel.
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Es geht los |
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Schüler auf dem Nachhauseweg |
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Was war denn da alles unterwegs? |
Ekom-Wasserfälle:
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Die Girls |
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Familienfoto |
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Unser Fahrer Dieudonne mit Stein |
Kribi:
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Frühstück mit Meerblick |
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Unser Pool |
Am
Freitag ging es dann los zum Flughafen in Douala. Wir kamen natürlich
etwas in Stress, weil alles länger dauerte als erwartet. Schließlich
wurden wir noch von Polizisten aufgehalten. Sie wollten, dass wir
Strafe zahlen, weil in der letzten Reihe wir nicht angeschnallt
waren. Wir saßen nämlich zu dritt auf zwei Plätzen. In Kamerun
völlig normal, die packen ja teilweise sechs Personen auf drei
Plätze, doch sie hatten uns Weiße gesehen und wohl die Chance
gewittert, Geld zu machen. Rassismus am eigenen Leib zu spüren,
anders, schlechter behandelt zu werden allein aufgrund seiner
Hautfarbe, war echt kein schönes Erlebnis. Doch weil wir spät dran
waren und den Flug nicht verpassen durften, mussten wir schließlich
etwas bezahlen.
Der
Abschied am Flughafen war sehr traurig und für mich war es
schrecklich zurück zu bleiben. Zum Glück hatte ich noch Ivo und
Ruth bei mir. Ruths Flug war erst am Tag drauf und so übernachteten
wir gemeinsam in Douala im Konvent der Schwestern. Am nächsten
Morgen fuhr ich zurück nach Kumbo mit unserem Fahrer Dieudonne.
Zurück nach Kumbo, nach Hause, zu kommen, war aber auch ein sehr
erleichterndes Gefühl für mich, auch wenn der Urlaub mit meiner
Familie natürlich sehr toll gewesen war. Für meinen Besuch war die
Zeit hier Urlaub in Kamerun, für mich war es gleichzeitig aber auch
Urlaub von Kamerun. Ich musste nicht public fahren, weil wir entweder
mit dem Bus der Delegation oder später unserem Fahrer unterwegs
waren. Teilweise gab es europäisches Essen und ich ging in der Zeit
auch nicht zur Arbeit. Es war schon ein Stückchen Zuhause. Doch es
war auch schön, dann wieder meinen Alltag zurück zu haben. Ich
hatte meine Kinder vermisst und konnte wieder selbst meine Tage
planen.
Liebe Grüße ins genause regnerische Deutschland